New Western Dry Gin - Gin abseits einer dominanten Wacholdernote
Wer seinen Gin lieber ohne die sonst sehr ausgeprägte Wacholdernote trinkt, der kauft vermutlich eh schon die Spirituosen aus dieser Shop-Kategorie. Denn der New Western Dry Gin definiert sich vor allem dadurch, dass er anderen Botanicals mehr Raum lässt und die Dominanz der Wacholderbeere deutlich zurückfährt. Das bedeutet aber nicht, dass gänzlich auf Wacholder verzichtet wird. Das sonst so typische Geschmacksprofil des Gins darf aber ganz ausdrücklich andere Pfade einschlagen.
Ein sehr erfolgreicher New Western Dry Gin ist beispielsweise der weltweit beliebte Hendrick's Gin. Im schottischen Hendrick's Gin sind zarte Rosenblüten-Aromen und frisch-herbe Gurken-Aromen mindestens so wahrnehmbar wie die gintypische Wacholdernote. Seit seiner Lancierung im Jahr 2000 gilt er als Vorreiter der modernen Premium-Gins und wird im Allgemeinen auch als einer der Gins gehandelt, die für die bis heute anhaltende Beliebtheit und die Renaissance des Gins verantwortlich zeichnet.
Wer Gin aus Deutschland vorzieht, der kennt mit Sicherheit auch schon den Monkey 47 Dry Gin aus dem Schwarzwald. Dieser zählt zu den erfolgreichsten Gins aus Deutschland, gilt auch als New Western Gin und nutzt insgesamt die Aromen von 47 verschiedenen Botanicals, darunter auch Fichtensprossen oder Hagebutte. Beim Vorkosten erinnert er schnell an das olfaktorische Erleben im einheimischen Wald. Harmonisch und sehr ausgewogen macht er pur oder als Gin & Tonic eine ausgezeichnete Figur.
Ein drittes und nicht minder beliebtes Beispiel für Gin der Kategorie New Western Dry Gin ist der Gin Mare. Der spanische Gin setz auf typisch mediterranen Zutaten. Folglich sind Oliven, Basilikum, Rosmarin und Thymian mit von der Partie. Der Mare ist ideal für Liebhaber der südeuropäischen Küche, die einen passenden Drink reichen wollen und sich gern dem süßen Nichtstun hingeben.